Sonntag, 9. Februar 2014

Ergebnisse einer Sprachanalyse zu Soloalbum

Der Roman Soloalbum ist wie einer Schallplatte strukturiert: A- und B-Seite enthalten 
je 14 Kapitel, die nach Oasis-Liedern benannt sind. Popmusik ist der Maßstab für den inneren Zustand des Protagonisten. Die Musik dient dem Ich-Erzähler als Legimitation, sich von der Welt zu distanzieren und eine Beobachterposition einzunehmen.Innerhalb der Erzählung existiert keine Handlung im Sinne einer Dramaturgie, vielmehr steht die kritische Distanz des Erzählers im Mittelpunkt des Romans. Mithilfe der rein subjektiven Erzählweise der autodiegetischen Erzählinstanz erhält der Rezipient überwiegend Informationen über das Ich.  Die Characterisierung Protagonisten dominiert somit im Verhältnis zu Beschreibungen weiterer Figuren innerhalb der Narration. Eine Entwicklung des Protagonisten findet im Verlauf der Erzählung nicht statt. Bei der Darstellung der assoziativen Reihung handelt es sich um inhaltliche Zusätze und nicht um grammatikalisch korrekte Nebensätze. Auf der Ebene der Romanhandlung offenbart der Beginn des Textes ebenso den Status einer Legimitation zur Beobachtung wie die Trennung von Katharina: Das gewaltsame Eindringen in die Wohnung des Protagonisten verhindert dessen Rückzug, das heißt, die Abkehr des Erzählers von der Welt wird von außen verhindert. Die Parenthese wird an dieser Stelle zur Markierung eines Satzbruches verwendet und hat innerhalb des Textes keine inhaltliche Funktion. Die Sätze sind  verkürzt oder vereinfacht dargestellt. Der Satzbau ist andererseits durch Abkürzungen und fehlerhaften grammatikalischen Aufbau der Sprache dargestellt. Zur Kennzeichnung modaler Betonungen einzelner
Wörter werden schriftsprachliche Elemente wie beispielsweise Groß- und Kursivschrift verwendet. Die direkte Rede hingegen enthält keine Anführungszeichen, sondern ist mit Bindestrichen gekennzeichnet. Umgangssprachliche Äußerungen werden direkt übersetzt, das heißt geschrieben, wie man sie spricht. Der Roman ist grundsätzlich in einem umgangssprachlichen Stil verfasst, der je nach Figur variiert. Auf einen grammatikalisch korrekten Satzbau wird zugunsten von Floskeln wie „halt“ verzichtet. Diese erhält der Text auch mit Floskeln wie „no risk – no fun“ oder „das hat was“, welche dem Sprachgebrauch der 1990er Jahren entnommen sind. Im Roman existiert weder eine Handlung noch eine Entwicklung des Protagonisten. Die Darstellungsweise des Romans ersetzt narrative Strukturen durch die parataktische Aneinanderreihung verschiedener Beobachtungen. Das Prinzip der Aneinanderreihung besteht nicht nur aus Beobachtungen der Innen- und Außenwelt des Erzählers, sondern wird auch durch Vermutungen oder Kommentare ergänzt. Die Reihungen ersetzen detaillierte Beschreibungen.

Zusammenfassung: 
Der Autor benutz die Umgangssprache in dem Buch. Die Sätze sind meistens grammatikalisch unkorrekt oder geteilt. Er benutzt die subjektive 'Ich'- Form, weswegen die Sicht des Buches eingeschränkt auf den Protagonisten ist. Alles wird aus seiner Sicht gesehen und Wahrgenommen. Eine 'richtige' Handlung hat das Buch nicht. Die Musik spielt eine wichtige Rolle im Buch. Der Protagonist liebt die Musik und drückt durch sie alles aus. 


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